Ein besonders abwechslungsreiches Wochenende erwartete die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Mitte Oktober auf drei Wanderungen bei Bad Urach auf der schwäbischen Alb.
Die erste Wanderung am Freitag startete beim Höhenfreibad von Bad Urach und führte uns auf dem Hohenurachsteig auf abwechslungsreichen Pfaden durch die traumhafte Landschaft des UNESCO-Biosphärenreservats Schwäbische Alb. Der Rundweg führte uns zuerst zum Hannerfelsen. Dort wurden wir mit einzigartigen Ausblicken über die Stadt und die Hügellandschaft der Schwäbischen Alb belohnt. Über schmale Waldpfade und einen Wiesenweg ging es weiter zum Eppenzillfelsen, wo wir in der Ferne die Burgruine Hohenurach entdeckten.
Vom höchsten Punkt der Wanderung stiegen wir auf einem schmalen Pfad entlang der Hangkante zur Kreuzhütte, wo wir eine Rast einlegten. Um unseren nächsten Wegpunkt, die Burgruine Hohenurach, zu erreichen, querten wir den Sattel und erklommen den letzten Anstieg auf den 692 m hohen Schlossberg. Die weitläufige Festungsanlage aus dem 11. Jahrhundert besteht nur noch aus Ruinen. Dort gibt es zahlreiche Winkel und Nischen, die wir bei bestem Wetter und erhabener Aussicht erkunden konnten. Nach einer kleinen Kaffeepause auf dem Rathausplatz im anschaulichen Kurstädtchen mit seinen Fachwerkhäusern konnten wir dort am Nachmittag noch einen kleinen Rundgang machen, bevor wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen beschlossen.
Bei frischen Temperaturen und sonnigem Wetter wanderten wir am Samstag zum Gütersteiner Wasserfall und weiter auf schmalen Waldpfaden aufwärts zur Hochebene auf 550 m. Oben lichtete sich die Landschaft, und wir durchwanderten weite Wiesen mit Pferdekoppeln und einem Pferdegestüt. Im nahe gelegenen Wanderheim kehrten wir für eine Mittagsrast ein. Zahlreiche Aussichtspunkte zeigten imposante Ausblicke auf die durch den hellen Kalksteinfelsen leuchtende Hangkante und über die Hügel bis weit ins Land. Als nächste Sehenswürdigkeit erreichten wir den Uracher Wasserfall, wo wir wieder ins Tal hinabstiegen. So endete unsere Tour nach knapp 18 km.
Am Sonntag führte uns der Hohenwittlingensteig auf eine Reise in eine andere Zeit. Der Rulamanweg führt uns zurück in die letzten 500.000 Jahre unserer Menschheitsgeschichte. Auf dem Rundweg erlebten wir Streuobstwiesen, schattige Wälder, erkundeten die „Schillerhöhle“ und durchstreiften die eindrucksvolle und urzeitlich anmutende Wolfsschlucht mit ihren steilen Felswänden, Farnen und von Geröll gefüllten trockenen Flussbett. Die Zivilisation hatte uns wieder, als wir nach ca. 9,5 km am Parkplatz ankamen. Auf dem Heimweg machten wir zum Abschluss in Metzingen noch eine Einkehr, wo wir uns alle voneinander verabschiedeten. Wir danken unserer Wanderwartin Doris Danzer für die gute Organisation dieses eindrucksvollen Wanderwochendes und nehmen viele schöne Erlebnisse mit nach Hause. Danke, Doris!