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In aller Frühe am vergangenen Donnerstag machten sich vier wanderfreudige Frauen auf zur alpinen Frauen-Bergtour des SKC.

In Hinterstein stellten wir das Auto auf dem Wander-Parkplatz ab und fuhren mit dem Shuttle-Bus bis zum Giebelhaus auf 1.087 m Höhe. Dort starteten wir unsern Aufstieg zum Prinz-Luitpold-Haus. Erst folgten wir noch einem Asphaltsträßchen, dann ging es in Kehren über die Matten des Unteren und Oberen Bärgündle. Auf der Alpe „unteres Bärgündle“ auf 1.322 m machten wir zur Mittagszeit unsere 1. Rast. Zur Erfrischung gab es frische Buttermilch mit Hollunder. Am Nachmittag erreichten wir unser 1. Etappenziel auf 1.846 m, das Prinz-Luitpold-Haus. Das Wetter war bedeckt, Regenwolken verdunkelten den Himmel und in den Bergen hingen Nebelschwaden. Nur ab und zu kam mal für kurze Zeit die Sonne zum Vorschein. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage waren bescheiden. Erst mal bezogen wir unser Lager und freuten uns auf das warme Abendessen. Am nächsten Morgen regnete es. Der Vorhersage nach sollte es kurze Zeit später nachlassen und erst gegen 14.00 Uhr wieder anfangen. Beim Frühstück beratschlagten wir, ob wir unsere 2. Etappe zur Landsberger Hütte überhaupt starten sollten. Aber, nachdem der Regen etwas nachgelassen hatte, beschlossen wir doch unsere Tour weiterzuführen. Wir wanderten auf dem Jubiläumsweg; eines der schönsten Höhenwege des Allgäus. Es kam wie es angekündigt war, und Dauerregen setzte ein. Die Strecke war sehr anspruchsvoll. Mehrere Passagen, die mit Seilsicherung versetzt waren, konnten wir gut überwinden.

So auch den Streckenabschnitt unterhalb eines Felsüberhangs, an dessen Ende wir komplett geduscht hervorkamen. Da hieß es nur „keep smiling“. Auf unserem höchsten Punkt überquerten wir die Bockkar-Scharte auf 2.164 m, die Lahner-Scharte auf 1.988 m und das westl. Kastenjoch auf 1.880 m bevor wir am späten Nachmittag die Landsberger Hütte (1.803 m) erreichten. Erstmal in trockene Kleidung schlüpfen! Die Hütte war gut besucht und wir konnten die Unterkunft im Lager beziehen. Ein warmes Essen konnten wir jetzt gut vertragen. Am nächsten Morgen starteten wir zu unserer 3. Etappe. Wegen des aufgeweichten Bodens und der Nässe war das Gehen bei wechselnden Auf- und Abstiegen etwas anstrengend. Wenigstens hatte der Dauerregen aufgehört. Der Ausblick auf den Schrecksee blieb uns im Nebel verwehrt. Schade. Dafür bot sich ein grandioser Blick auf den Vilsalpsee. Unser Weg führte uns um das Rauhhorn über die vordere Schafwanne (2.055 m) abwärts zur Willersalpe auf 1.459 m. Eine urige Alpe mit einfachster Ausstattung. Hier verbrachten wir unsere letzte Nacht bevor wir am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein den Abstieg nach Hinterstein antraten. So beendeten wir eine anspruchsvolle und eindrucksvolle 4-Tages-Tour. Wir sind schon gespannt, was sich unsere Wanderführerin Doris für´s nächste Jahr aussucht.

Petra Möller

 

  

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