Wenn der Camembert die Salami attackiert, die Banane die Schinkenwurst rausschiebt und zum Schluss der Multivitaminsaft nach Kreuzspiel durch die freigewordene Lücke schießt, dann herrscht nicht Krieg der Lebensmittel. Nein, es ist Vesperpause zwischen zwei Spielen angesagt und es geht den Philippsburger Kanupolospielerinnen lediglich um die taktischen Spielzüge, mit denen sie ihre Gegnerinnen im nächsten Spiel besiegen wollen – die einzelnen Lebensmittel stellen hierbei die jeweiligen eigenen Mitspielerinnen oder die gegnerische Spielerinnen dar und werden auf dem Spielfeld oder in diesem Fall dem Esstisch mal hierhin und mal dorthin geschoben, um die Spielsituationen besser verdeutlichen zu können.
Am vergangenen Samstagmorgen brachen die Jugendwarte Andrea und Lea mit fünf ihrer Schützlinge zum Jugendwettstreit des Kanuverbandes Baden-Württemberg (KVBW)nach Karlsruhe zu den Rheinbrüdern auf. Am ersten Tag standen die Einzelwettbewerbe der verschiedenen Altersgruppen bei heißen 36° C an. Kanuslalom, Standup-Paddling und Streckenfahren waren bei der Witterung die reinste Erholung auf dem Wasser. Dauerlauf, Hindernis-Parcours und Wurfsackwerfen in der prallen Sonne gingen da schon eher an die Substanz. Bei zehn Disziplinen(jeweils fünf an Land und auf dem Wasser) erreichten Alex und Lisa Weishäupl sowie Markus Pahling jeweils zweite Plätze, Jenny Öhlbach den dritten und unsere Jüngste Leonie Scheurer den vierten Platz.
Am 27.07. ist es wieder so weit. Der WSC Rheintreue Rheinsheim organisiert in diesem Jahr die gemeinsame Paddeltour aller vier Philippsburger Kanuvereine. Treff ist um 14 Uhr in Rheinsheim bei Rheinkilometer 386,5. Es geht mal wieder über die Lingenfelder Runde mit anschließenden Kanutenhock beim WSC, wo gemütlich gegrillt wird. Grill und Grillgut organisiert der WSC. Gerne können jedoch von den Paddlern auch Salate dazu geliefert werden. Wegen der Planung bitte alle SKC´ler bei unserem Wanderwart Elmar Weishäupl bis 19.07. anmelden. Hier erfahrt ihr auch, wann sich der SKC-Tross nach Rheinsheim aufmacht.
Eine etwas andere Wanderfahrt erlebten die 24 Teilnehmer am vergangenen Wochenende in Esslingen am Neckar. Untergebracht auf dem Bootshausgelände beim SV 1845 in Esslingen-Mettingen, stand diese Paddeltour unter dem Motto „Paddeln und Kultur“. Nach rund zwei Kilometern neckaraufwärts auf der Schiffahrtsstraße und dem etwas mühsamen Umtragen der Schleusse Esslingen, die wegen Reparaturmaßnahmen an diesem Wochenende leider gesperrt war, ging es in die alten Neckarkanäle. Vorbei an Wasserhaus, Pavillons und alten Häusern, unter Brücken hindurch und über das Schäferwehr gelangten die Paddler über den Wehrneckar in die Altstadt der ehemaligen freien Reichsstadt.
Am 28/29.6 fand das 15. internationale Bodenseeturnier in Radolfzell statt. Die Philippsburger Schülermannschaft errang nach fünf anstrengenden und spannenden Spielen den 1. Platz und konnte mit ihren Radolfzeller Mitspielern vom Bürgermeister ihre lang erhoffte Goldmedaille abholen. Alexander Weishäupl erspielte sich mit seiner Jugendmannschaft des WSV Lampertheim leider nur den 5. Platz. Den nicht so guten 6. Platz erzielten unsere Herren trotz miserablen Wetters am Sonntag. Dafür zeigten die Radolfzeller Herren mit Manuel und Kai Heißler von Philippsburg ihre beste Seite und erreichten den 1. Platz.
Am 2. Juli brach eine taffe Gruppe von fünf Frauen auf zur Alpinen Bergtour nach Österreich ins Brandnertal im Vorarlberg. Auf der Hinreise wurde ein Zwischenstopp mit Übernachtung in der urigen „Manfreds Bikermühle“ in Hergensweiler eingelegt. Das Matratzenlager gab uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Alphütte. Am Abend besuchten wir noch das nahegelegene Lindau und genossen einen Spaziergang am Bodensee. Am nächsten Morgen fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein nach Brand weiter. Dort stiegen wir zur ersten Etappe zum Lüner See auf.
Ein buntes Gewimmel auf dem Wasser finden derzeit die Besucher des Bootshauses vor, wenn mittwochs die Anfänger und die Polo-Schülermannschaft sich zum wöchentlichen Training dort einfinden. Während sich die jungen Polospieler in den roten Booten bereits mit Spielzügen und Kenterrolle beschäftigen, üben die Neulinge sich in den gelben Booten noch im Geradeausfahren, vorwärts und rückwärts, seitlich versetzen und der Bootssicherheit im Allgemeinen. Die Krönung für alle sind aber dann am Schluss des Trainings die Spielchen, wenn z. B. über die Boote gelaufen wird. Eine kleine Mutprobe ist es auch für manche, wenn es an die geplante Kenterung geht, während die Mutigen sogar unter das gekenterte Boot tauchen. Wer Lust hat, kann sich gerne noch dieser Truppe anschließen. Einzige Voraussetzung: Ihr müsst Schwimmen können!Die Trainingszeiten mittwochs: Kinder und Schüler von 17 – 18 UhrErwachsene von 18.30 bis 19.30 Uhr