Pfingsten, Isar, Arzbach da war doch was???
Ach genau. Vor vier Jahren hatten wir dasselbe Ziel. Nur mit dem Unterschied, dass es damals
das Wetter mit uns nicht gut gemeint hat. Nach vier Tagen mit nahezu unerschöpflichem
Dauerregen zogen wir damals von dannen.
Nicht so in diesem Jahr. Zwar wurden Wetterschwankungen vorhergesagt, wir hatten aber fast
immer Glück. Auf dem Wasser wurden wir nie nass, weder von unten noch von oben.
Am Samstag konnten acht SKC´ler unterhalb des Sylvensteinspeichers einsteigen und die
atemberaubende Landschaft durchpaddeln. Der Atem wurde auch schon nach rund 500 Metern
an der ersten Solschwelle mit zwei aufeinander folgenden großen Wellen so manchem geraubt.
Aber auch das wurde souverän gemeistert und so konnten wir durch die Schluchten unsere Fahrt
fortsetzen. Das Vesper auf der Kiesbank hat bei so viel frischer Luft hervorragend geschmeckt
und so ging’s weiter durch viele Kurven und schöne Solschwellen zum Katarakt nach Isarburg.
Durch den doch recht hohen Wasserstand war der Lärm am Katarakt ohrenbetäubend
furchteinflößend und so umtrugen wir sicherheitshalber.
Nach weiteren sieben Kilometern lag das malerische Bad Tölz vor uns wo auch unsere Autos
schon sehnsüchtig auf uns warteten.
Pfingstsonntag wurden unser Pläne von einer Flußsperrung durchkreuzt und so wichen wir aus,
stiegen unterhalb Isarburg am Katarakt ein, umtrugen am Wasserkraftwerk von Tölz und konnten
bis Einöd sensationelle Landschaften durchfahren. Unser Jüngster, Nico Saam, war an diesem
Tag das erste Mal auf einem „wilden Bach“ und hat seine Sache sehr gut gemacht und ist seiner
Vorfahrerin Sabine spurgenau gefolgt.
Am Abend wurde dann im Arzbacher Hof von Abenteuern und Heldentaten des Tages
geschwelgt, ganze Platten mit Braten verdrückt und dann todmüde ins Bett gerückt. (zumindest
die Kleinen!)
Durch die Sperre bei Wolfratshausen wurde am Pfingstmontag Bad Tölz unsicher gemacht, die
tags zuvor verbrannten Kalorien wieder aufgefüllt und die müden Knochen am Isarstrand
gestreckt.
So ging wieder einmal eine Pfingstfahrt ganz nach SKC-Manier zu Ende.
Mit einem frohen „Oh lepp lepp lepp!“
Euer Elmar