IMG 20190627 132915Alpine Frauenbergtour des SKC 2019

Am letzten Donnerstag im Juni brachen früh morgens fünf wanderlustige Frauen zur jährlichen alpinen Frauenbergtour auf. Mit dem Auto erreichten wir über Reutte den Wanderparkplatz in Boden/Österreich. Dort schnürten wir unsere Wanderschuhe, setzten den Rucksack auf und hielten uns bergan in Richtung Hanauer Hütte.

Nicht nur wegen den sehr sommerlichen Temperaturen kamen wir bald ins Schwitzen. Aber der Anblick der Berge und die gute Luft machten es uns erträglich. Schon änderte sich die Vegetation und zeigte mehr und mehr ihren alpinen Charakter. Überall blühten Blumen und das Grün war frisch und saftig. Auf gutem halbem Wege durften wir unsere Rucksäcke in die Material-Seilbahn zur Hütte einladen, was wir dankbar annahmen. Am Nachmittag erreichten wir die Hanauer Hütte auf 1.922 m, die für zwei Nächte unser Quartier sein sollte. Wir nutzten den Tag, und stiegen noch ein Stück weit hoch Richtung Kogelseespitze. Es war sehr heiß, und an einem kleinen „Bergsee“ aus Schmelzwasser kühlten wir uns ab und ruhten uns aus. Dann war es Zeit, uns zum Abendessen auf der Hütte einzufinden. Früh suchten wir unser Lager auf. Für den nächsten Tag war die Tour zur Steinseehütte über die östl. Dremelscharte geplant. In den Bergen hatte der Sommer dieses Jahr erst spät Einzug gehalten und so gab es noch viele Schneefelder die wir überqueren mussten. So lag auch in der Scharte, welche wir überqueren wollten, etliche Meter hoch der Schnee und verwehrte uns den Weg. Für uns ein unüberwindbares Hindernis. Also kehrten wir um. Wir genossen eine ausgedehnte Pause und schlugen den Weg zur Kogelseespitze ein. Diesmal stiegen wir höher als am Tag zuvor. Wieder bot ein Schmelzwasser-See den passenden Ort für eine Abkühlung. Für die Gipfeltour war die Zeit leider schon zu weit vorangeschritten und wir kehrten in unser Quartier zurück. Mit etwas Wehmut war am nächsten Tag der Abstieg angesagt. Doris hatte aber noch einen wundervollen Abstecher in petto. Wenige Kilometer weiter vom Parkplatz, in Bschlabs, betraten wir das „Höllental“. Eine wildromantische, tiefe Schlucht, durch die ein rauschender Wildbach strömt, lies unsere Herzen höher schlagen. Der Wanderpfad schlängelte sich hinauf und hinunter und war mit Figuren von verschiedenen Künstlern und besinnlichen Sprüchen bestückt. Bevor wir weiterfuhren, erfrischten wir uns noch mit einem kühlen Getränk im „Gasthof zur Gemütlichkeit“. Angekommen in Holzgau stärkten wir uns mit einem Abendessen und kamen noch in den Genuss der Sonnwendfeier. Die Musikkappelle spielte auf dem Sportplatz auf und fesche Dirndeln schenkten einen Schnaps aus dem „Fassl“ aus. Bei Einbruch der Nacht wurde auf dem Berg das Feuer entzündet und auch von den umliegenden Bergen konnte man weitere Feuer erkennen. Was für ein grandioser Abschluss  unserer Bergtour! Am nächsten Morgen fuhren wir wieder nach Hause und hingen in Gedanken noch ein wenig der Bergwelt nach. Vielen Dank Doris, dass du alles wieder mal super organisiert hast!

Petra Möller

 

 

 

 

 

 

 

 

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