Wenn 16 Radler des SKC eine Reise machen , dann gibt`s was zu erzählen!

Dieses Jahr stand eine Main- Radtour auf dem Zettel von Doris Danzer , der Organisatorin dieser Traditionsveranstaltung:

Von Bayreuth ins knapp 300 Radkilometer entfernte Kitzingen.

Die Anfahrt von Kitzingen nach Bayreuth mit der DB war schon eine logistische Herausforderung: Bahnsteig 3 - nur über Treppen erreichbar - Pedelecs plus Gepäck - gar nicht so einfach.Beim Umsteigen in Nürnberg gab`s immerhin einen Fahrstuhl für maximal 2 Räder - also:rauf, runter , rauf , runter....der Zwischenaufenthalt dauerte eine Stunde länger. Den Zugbegleitern stand schon die helle Freude im Gesicht , wenn sie uns als Gruppe entdeckten .Von den 4 Stufen , die zum Erklimmen der" Reichsbahn "(!)nötig waren , wollen wir mal gar nicht reden.

Im positiven Sinne: Die SKC` ler probten Zusammenhalt.

Schließlich erreichten wir Bayreuth, den berühmtesten Festspielort Deutschlands.Der "Goldene Hirsch" war eine nette Überraschung- traditionsreiches Familienhotel mit geschmackvoll renovierten Zimmern. Der Abend bei "OSKAR", einem angesagten Lokal der Stadt, ließ schon die Aufregungen der Anreise vergessen.

Am Donnerstag erreichten wir als erstes Zwischenziel Kulmbach, allen Biertrinkern bestens bekannt , sodass logischerweise die Mittagspause in einer der zahlreichen Brauereigaststätten ein Muss war. Während des Essens verwandelte sich der Nieselregen des Morgens in Platzregen, sodass wir anschließend mit ziemlich eingezogenem Genick zügig in Richtung "Lichtenfels", der Stadt der Korbflechter weiterradelten. Die Zimmer im Hotel "SPITZENPFEIL" in Michelsau/Lichtenfels waren großzügig genug , um Schuhe, T-Shirts,Hosen ,Jacken  nach 70 Regenkilometern zum Trocknen auszubreiten.Der Hotelbesitzer - in Personalunion auch Koch und Kellner, war ein fränkisches Urgestein , das mit guter Küche überraschte.

Via Lichtenfels ging`s am Freitag - vorbei an Kloster Banz und der Basilika Vierzehnheiligen,erbaut von Balthasar Neumann, zum Ziel des Tages: Bamberg, auf 7 Hügeln erbaut, daher das "Fränkische Rom",Weltkulturerbe, Universitätsstadt,Bistum, dem "Alten Rathaus" auf der Regnitz-Insel, der Dom mit dem Reiterstandbild , um nur ein paar wenige der Sehenswürdigkeiten zu nennen.

Zum nächsten Nachtquartier waren dann nur noch wenige Kilometer zu bewältigen - nach insgesamt 70 km wartete auf die einen ein Mehrbettzimmer - mit JuHe -Feeling, für andere ein schickes Wellness- Hotel.

Der Samstag verlief relativ unspektakulär. Zwischenstopp in Haßfurt - ehemals verlief hier die Grenze zwischen den Bistümern Bamberg und Würzburg, was noch an den malerischen Gebäuden rund um den Marktplatz erkennbar ist. Nach 80km erreichten wir schließlich Schweinfurt:Hafenstadt am Main, Sitz einer TH, von SKF und Schaeffler und immerhin die Stadt , in der das Tretkurbelfahrrad und die Rücktrittsbremse erfunden wurden.

Der Sonntag war nun schon das Ende unserer Tour.Die Sonne ließ sich jetzt auch gelegentlich blicken ,der Main war zur autofreien Zone erklärt. Massen an Radlern, überall Feste , die auf Gäste nicht lange warten mussten. Vorbei an Münster Schwarzach , der Abtei des bekannten Autors und Mönchs Anselm Grün, an Weinbergen und Dörfern kommt schließlich der letzte Einkehrschwung und Boxenstopp für alle Radler der Gruppe.

In Kitzingen stehen unsere PKWs.


LG Doris